DFFA 2018 - Top Fit in den Feuerwehreinsatz
Neben dem Wissen und die Bedienung der Einsatzgeräte gilt es für Feuerwehrleute im Ernstfall auch Ruhe zu bewahren. Teilweise am Limit der körperlichen Belastung gilt es Menschenleben und Tiere zur Retten, Feuer zu Löschen und Sachwerte zu Schützen. Um bei diesen Einsätzen sein eigenes Leben nicht zu gefährden sollte ein Feuerwehrmann neben der umfangreichen technischen Ausbildung auch eine ausreichende Fitness an den Tag legen. Besonders in Stresssituationen hilft hier eine gute bis sehr gute Kondition um den notwendigen kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Unzählige Studien haben schon mehrmals aufgezeigt, dass die Bevölkerung immer unsportlicher wird. Diesem Trend gilt es besonders bei der Feuerwehr entgegenzuwirken und so auch zukünftig die Sicherheit aller Mitmenschen zu gewährleisten.
Aus diesem Grunde gibt es für Feuerwehren ein Sportabzeichen, welches speziell auf die Einsatzbedürfnisse zugeschnitten ist. Das Deutsche-Feuerwehr-Fitness-Abzeichen, kurz dFFA der Deutschen Feuerwehr-Sportföderation ist darauf ausgerichtet. Steht das deutsche Sportabzeichen (DSA) für eine allgemeine gute körperliche Leistungsfähigkeit, so heben sich die Anforderungen im dFFA deutlich ab und zeichnen dessen Träger durch eine überdurchschnittliche, körperliche Leistungsbereitschaft aus. In den Kategorien Ausdauer, Kraft und Koordination müssen Leistungen in Disziplinen auf hohem Niveau abgelegt werden. Diese Disziplinen richten sich besonders nach den täglichen Anforderungen im Feuerwehrdienst. Für die Kategorie Ausdauer stehen die Sportarten Laufen, Schwimmen, Radfahren oder Triathlon. In der Kategorie Kraft gilt es Klimmziehen, Bankdrücken, Leitersteigen, Dummy ziehen, Beugehang oder bei einer Firefighter-Combat-Challange an den Start zu gehen. Die möglichen Disziplinen Koordination sind Kombi-Schwimmen, Kasten-Bumerang-Test oder Parcours. Für den Landkreis Ludwigsburg steht Jan Stiegler von der Feuerwehr Freiberg am Neckar als Abnahmeberechtigter zur Verfügung.
Selbstredend sind diese sportlichen Höchstleistungen nicht ohne kontinuierliches Training zu bewältigen. Neben dem eigenen Schweinehund, welcher beim Radfahren, Schwimmen und Laufen geschlagen werden muss, gilt es auch die Koordination zu üben. So treffen sich im 14-täglichen Rhythmus, am Sonntagmorgen die sportbegeisterten Feuerwehrleute in der Sporthalle der Kasteneckerschule in Freiberg am Neckar. Unter Federführung und viel Engagement der Sportgruppe aus Freiberg, welche von Jan Stiegler geleitet wird, hat hier jeder Sportbegeisterte und Feuerwehrmann die Möglichkeit, sich zu betätigen und zu verbessern. In diesem Rahmen werden auch die Abnahmemöglichkeiten für das dFFA ermöglicht. Im Feuerwehrsportjahr 2018 nahmen Kameraden aus Freiberg am Neckar, Ludwigsburg, Schwaikheim, Schwieberdingen und Vaihingen/Enz teil und dürfen sich mit Erfolg das dFFA an die Uniform heften. Aus der Feuerwehr Schwieberdingen nahmen Christian Klos, Hartwig Renninger, David Bauer und Jens Große teil.
Auch im Jahr 2019 wird es wieder den Feuerwehrsport geben, auch hier ist wieder jeder Sportbegeisterte und Feuerwehrmann herzlichst eingeladen. Regelmäßiges Training stärkt die Gesundheit und verleiht auch im Einsatz den notwendigen kühlen Kopf.
Jens Große