Atemschutzworkshop
Zu einem Atemschutzworkshop am 30. Oktober trafen sich um 8 Uhr 20 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Schwieberdingen. Im Mittelpunkt des eintägigen Workshops stand der sichere Umgang mit Atemschutzgeräten.
Erst das Tragen von Atemschutzgeräten ermöglicht den Feuerwehrfrauen und -männern, sich in verrauchten Gebäuden sicher zu bewegen. Durch die unabhängige Versorgung mit Atemluft aus Pressluftflaschen können verrauchte Gebäude nach Personen abgesucht und Brandherde gelöscht werden. Für das Tragen der bis zu 20 kg schweren Zusatzausrüstung ist neben einer guten körperlichen Fitness auch eine entsprechende Ausbildung, so wie regelmäßige Schulungen und Auffrischungen notwendig.
Um die körperliche Eignung und Fitness sicher zu stellen, wurde die Aktion Fit For Fire Fighting ins Leben gerufen, an der auch die Feuerwehr Schwieberdingen sehr aktiv teilnimmt. Für die Auffrischung der praktischen, so wie theoretischen Grundlagen für den Einsatzfall wurde der Workshop ausgerichtet. Über den gesamten Tag verteilt, wurden bei Stationsausbildungen Suchtechniken für Menschen, Rettungstechniken für verunfallte Atemschutzgeräteträger und Strahlrohrtechniken geübt. Die Aufgaben des Sicherheitstrupps, der bei Einsätzen mit Wohnungs- oder Gebäudebränden bereit steht, um bei einem Notfall schnell den verunglückten Trupp suchen und retten zu können, wurden besprochen. Für die Orientierungsübungen in ungewohnten Umgebungen wurde sogar das Klettergerüst der Kindertagesstätte im Herrenwiesenweg in Beschlag genommen. Die Trupps mussten unter angelegtem Atemschutz und "Null-Sicht" das Klettergerüst mit gespannten Seilen und Hindernissen durchlaufen. Durch die umfangreiche Vorbereitung des Atemschutzausbilders Bernd Bernhauer konnten alle wesentlichen Inhalte praktisch geübt werden.
Gleichzeitig zur Atemschutzübung in Schwieberdingen, fand Kreisweit eine Stabs- und Lageübung statt. An dieser Übung waren ebenfalls 8 Kameradinnen und Kameraden unserer Feuerwehr beteiligt. Wie wichtig die Ausbildungsinhalte, der richtige Umgang mit der Technik und das Zusammenspiel der unterschiedlichsten Hilfsorganisationen sind, hat sich kurze Zeit später bei einem Großeinsatz aufgezeigt.
