Jahreshauptversammlung 2017

Jahreshauptversammlung 2017Jahreshauptversammlung der FF Schwieberdingen 2017:

Am vergangenen Freitag fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Schwieberdinger Feuerwehr statt, Kommandant Jürgen Jonetzko eröffnete die Veranstaltung im voll besetzten Sitzungssaal des Feuerwehrhauses. Bevor er zur Tagesordnung überging, gedachten alle den im vergangenen Jahr verstorbenen Alterswehrkameraden, Herbert Nitsche und Otto Greiner. „Ebenso gedenken wir allen Feuerwehrangehörigen, die bei den Einsätzen im vergangenen Jahr ihr Leben verloren“, so der Kommandant.

 


Es folgte sein Jahresbericht 2016:
Die Mannschaftsstärke der FF Schwieberdingen setze sich zum Ende des Jahres wie folgt zusammen: 109 Angehörige insgesamt – davon 22 Jugendfeuerwehrangehörige, 22 Angehörige der Altersabteilung und 68 aktive Feuerwehrangehörige. Die Feuerwehr habe inzwischen zum vierten Mal einen Antrag zur Ersatzbeschaffung des 34 Jahre alten LF 8/TS gestellt und hoffe, dass dieser in diesem Jahr berücksichtigt wird und die Gelder diesmal bewilligt werden. Der Kreisbrandmeister ist ebenfalls involviert. „Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 4.853 Übungsstunden geleistet, davon 2.180 Stunden Übungen der aktiven Wehr, 905 Stunden der Jugendfeuerwehr und 1.768 Stunden Arbeitseinsätze und Sonderübungen. Jede Gruppe hat elf Übungen sowie zusätzlich sieben Gesamtwehrübungen und Unterrichte absolviert. Als vorbildliche Teilnehmer, mit den meisten Besuchen von Gruppenübungen, sind Christian Klos und Stephan Prumbs mit jeweils 38 Übungsstunden zu nennen. “Weiter wurden folgende Übungen ausgerichtet: fünf Übungen der Führungsgruppe, teilweise zusammen mit Markgröningen, sechs Übungen für Zug- und Gruppenführer, vier Maschinisten- und sieben Atemschutzübungen mit Besuch der Atemschutzübungsanlagen in Vaihingen Enz und am Flughafen Stuttgart.

 

Dabei erwähnte der Kommandant vor allem die Übungen im Abrisshaus in der Stuttgarter Straße, die gemeinsamen Übungen mit dem Arbeiter Samariter Bund Ludwigsburg und den Austausch mit dem DRK und dem Technischen Hilfswerk. Ebenso wurden die Aus- und Weiterbildungen der Einsatzkräfte intensiv  weitergeführt, so dass auch auf Bezirks- und Landkreisebene sowie überregional Lehrgänge und Kurse besucht wurden. Besonders stolz war Jürgen Jonetzko darauf, dass eine Gruppe die Abnahmeprüfung des Leistungsabzeichens Baden-Württemberg in Silber und eine weitere in Bronze erfolgreich absolvieren konnte. Gestiegen wäre auch der Bedarf an Fortbildungen in Sachen Brandschutz in den Einrichtungen der Kindergärten. So habe Silja Klein von der Feuerwehr in diesem Bereich fortgebildet und bietet nun als Fachfrau Lehrgänge für Brandschutzerziehung in den Kindergärten an.
Im vergangenen Jahr sind die Feuerwehreinsätze mit 41 Einsätzen (Vorjahr: 94), 795 Einsatzstunden und 668 eingesetzten Einsatzkräften rapide gesunken. Die Einsätze teilen sich in 14 gemeldete Brände, drei ausgelöste Brandmeldeanlagen, 23 technische Hilfeleistungen und einer Wachbereitschaft auf.


Schriftführer Fabian Böß las anschließend einige Berichte über die zahlreichen Aktionen und Übungen im vergangenen Jahr vor.


Nach dem Kassenbericht des Kassenverwalters Christian Ewert referierte Jugendfeuerwehrwart Jens Große über die vielseitigen Unternehmungen der Jugendfeuerwehr. Im letzten Jahr wurde die Jugendfeuerwehr 35 Jahre alt. Dazu fand neben einer Klausurtagung der Jugendwarte und –sprecher beispielsweise wie jedes Jahr die Beteiligung an der Glemsputzete und am Ferienprogramm statt, sie unternahmen einen Ausflug nach Hamburg, initiierten einen Helfertag und noch vieles mehr. Auch in diesem Jahr werden sie die Glemsputzete am 11. März wieder tatkräftig unterstützen. Das Durchschnittsalter der Jugendfeuerwehr liege derzeit bei 12,9 Jahren, damit habe sich das Alter im Vergleich zum letzten Jahr mit 13,4 Jahren nochmals verjüngt. Einige Neuaufnahmen, Abgänge oder Wechsel von der Jugendfeuerwehr in die aktive Feuerwehr konnte Jens Große auch verzeichnen. Als Dank für die geleistete Arbeit erhielten die Engagierten der Feuerwehr Präsente.

Jens Grosse bei seinem Bericht über die Jugendfeuerwehr
Anschließend berichtete Abteilungsleiter Manfred Essig über die Unternehmungen der Alterswehr im letzten Jahr. Gesundheits- und altersbedingt möchte er das Amt des Abteilungsleiters abgeben, was er zehn Jahre ausgeübt hat, allerdings hat sich bisher noch kein Nachfolger gefunden. Er hat sich dankenswerter Weise bereit erklärt, das Amt noch kurze Zeit kommissarisch weiterzuführen.

Manfred Essig bei seinem Bericht der Altersabteilung

Das letzte Jahr begann für die Alterswehr mit einer Abteilungsversammlung. Im Frühjahr besuchten sie dann eine Besenwirtschaft in Poppenweiler, nahmen an einer Führung des alten Schwieberdinger Ortskerns teil und machten im Herbst einen Tagesausflug mit Besichtigung des Schlosses in Bad Urach. Trauer gab es um Albrecht Brand, den sie im Alter von nur 74 Jahren auf seinem letzten Weg begleiteten. Herbert Nitsche, der im Alter von 83 Jahren verstarb, war 25 Jahre aktiver Feuerwehrmann  und gehörte noch bis zu seinem Tode der Alterswehr an. Auch Otto Greiner, der mit 88 Jahren verstarb, war 25 Jahre aktiv in der Feuerwehr und bis zum Tod in der Altersabteilung. Das Jahr neigte sich schließlich mit Jahresversammlung der Alterswehren und einem Adventsnachmittag dem Ende zu. Allerdings verstarb im Dezember noch der ehemalige Kreisbrandmeister Werner Trefz in Korntal, dem sie ebenso die letzte Ehre erwiesen. Die Altersabteilung hatte zum 31. Dezember 22 Angehörige.
Kommandant Jürgen Jonetzko stellte folgende neu aufgenommene Mitglieder vor:

Julia Feiel, Giuliano Russo, Ruben Heck, Dennis Kremer, Thorben Schmitt und Hendrik Schüler und Holger Spiegel. Zudem informierte er, dass Frank Wörz und Sven Haubold aus der Einsatzabteilung ausgeschieden seien. Weitere personelle Veränderungen: Neuer Maschinisten-Ausbilder ist Stefan Wallig. Er wird  dabei von Thomas Womes und Tobias Walker unterstützt. Im Bereich Atemschutz haben Bernd Bernhauer und Michael Härle ihre Positionen getauscht.
Der Bereich Kleiderkammer hat durch Christian Klos personelle Verstärkung.
Kommandant Jonetzko berichtete, dass die Altersabteilung aus folgenden Mitgliedern besteht: Josef Bergmann, Helmut Härle und Alfred Krämer. Der stellvertretende Abteilungsleiter Kurt Zaiser ist Anfang Januar wieder gewählt worden. Da sich bei den Wahlen zum Abteilungsleiter der Alterswehr Anfang Januar niemand zur Verfügung stellte, war dieser Punkt bei der Jahreshauptversammlung nochmals mit aufgenommen worden. Allerdings stellte sich auch diesmal niemand dafür zur Verfügung, so dass Manfred Essig weiterhin das Amt kommissarisch führt. Die stattgefundenen Beförderungen sind auf den Fotos festgehalten.  In diesem Jahr stehen noch die folgenden Ehrungen an: Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst werden Klaus Beeh, Hartwig Renninger und Bernd Trettner geehrt, für 40 Jahre: Albrecht Wais und für 50 Jahre Zugehörigkeit: Gerhard Burkhardt, Manfred Essig, Albert Gunzenhauser und Helmut Härle.

Die Entlastung von Kommandant und Kassier durch Bürgermeister Lauxmann erfolgte einstimmig. Beide dankten ihren Kameraden für das entgegengebrachte Vertrauen.
Bürgermeister Lauxmann überbrachte namens des Gemeinderates und persönlich die herzlichsten Grüße der Gesamtgemeinde und dankte den Feuerwehrangehörigen für ihren großartigen Einsatz und das unermüdliche Engagement für Schwieberdingen. „Die Feuerwehr ist für unsere Gemeinde unentbehrlich, für die Rettung und den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger wie unseres Ortes“, so Bürgermeister Lauxmann. Inzwischen werde die Feuerwehr zu vielfältigen Einsätzen gerufen, die nicht ausschließlich das Löschen von Feuer beinhalten. So seien sie auch bei Unfällen auf Straßen oder Schienen zur Beseitigung umweltschädlicher Stoffe vor Ort. „Um allen Gefahrensituationen gewachsen zu sein, brauchen sie ein großes Fachwissen und viel Spezialkenntnisse – und eine moderne, zielgerichtete Ausstattung. Darin möchte die Gemeinde die Feuerwehr unterstützen“, erklärte Bürgermeister Lauxmann. So sind auch in diesem Jahr die finanziellen Mittel neben der Beschaffung von Ausrüstungsgegenständen zum Erwerb des vorgesehenen Löschfahrzeuges im Gemeindehaushalt eingestellt. Auch auf die dringend notwendige Ersatzbeschaffung habe der Bürgermeister im Gespräch mit dem Kreisbrandmeister nochmals hingewiesen, wie er an der Jahreshauptversammlung verlauten ließ. Er betonte, dass Schwieberdingen eine leistungsstarke und hoch engagierte Wehr habe, die intensiv ihre Mitgliederentwicklung betrachte. „Die Gewinnung neuer Mitglieder ist auch für die Gemeinde eine wichtige Zielsetzung.“  Aus diesem Grund hat die Gemeinde seit zwei Jahren ein eigenes Budget für diese Aufgabe bereitgestellt. „Es ist vorgesehen, ein zwischen Wehr und Verwaltung abgestimmtes Konzept in den Gemeinderat einzubringen“, so der Verwaltungschef. Am Neujahrsempfang habe man deshalb die Arbeit der Feuerwehr in den Mittelpunkt gestellt.

   
Es folgten die Beförderungen:

Zum Feuerwehrmann wurden ernannt:

Leon Burkhardt, David Bauer und Christian Klos

Zum Oberfeuerwehrmann wurden ernannt:
Fabian Böß und Kai Ostwald

v. l. Bürgermeister Nico Lauxmann, stv. Kommandant Bodo Schmidt, zum Oberfeuerwehrmann ernannt: Fabian Böß und Kai Ostwald, zum Feuerwehrmann ernannt: Leon Burkhardt, David Bauer und Christian Klos, Kommandant Jürgen Jonetzko (re.)
Zum Hauptfeuerwehrmann-/frau ernannt:
Jasmin Haselbauer und Sandra Dillmann (abwesend: Oberfeuerwehrmann Christian Götz)

v. l. Bürgermeister Nico Lauxmann, stv. Bodo Schmidt, zur Hauptfeuerwehrfrau, ernannt: Jasmin Haselbauer und Sandra Dillmann (abwesend: Oberfeuerwehrmann Christian Götz), Kommandant  Jürgen Jonetzko

Zum Oberlöschmeister wurde ernannt:

Michael Härle

Zur Hauptlöschmeisterin wurde ernannt:

Silja Klein

Zum Oberbrandmeister wurde ernannt:
Klaus Beeh

v. l. Bürgermeister Nico Lauxmann, stv. Kommandant Bodo Schmidt, zum Oberbrandmeister ernannt: Klaus Beeh, zur Hauptlöschmeisterin: Silja Klein und zum Oberlöschmeister: Michael Härle, re. Kommandant Jürgen Jonetzko

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