Kameradschaftsabend 2018

Verfasst von Fabian Böß am .

Partnerschaftsurkunde mit GroßharthauDer diesjährige Kameradschaftsabend fand am 06.10.2018 in der Turn- und Festhalle statt und stand unter dem Zeichen des 140-jährigen Bestehens der Feuerwehr Schwieberdingen.

Der Kameradschaftsabend dient als Dank für die geleistete Arbeit, zur Anerkennung des Ehrenamtes und um den Feuerwehrangehörigen und deren Partnern und Partnerinnen etwas für ihre ganzjährige Einsatzbereitschaft zurückzugeben.

 

Kommandant Jonetzko begrüßte alle anwesenden Gäste recht herzlich und verwies auf die diesjährigen Ehrengäste. Stellvertretend für Bürgermeister Nico Lauxmann war dies die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Heidrun Rabus. Seitens der Verwaltung wurde Frau Carina Kroll, die stellvertretende Ordnungsamtsleiterin begrüßt und vom Gemeinderat Dieter Rommel, Fraktionsvorsitzender der SPD. Von der Feuerwehr Markgröningen wurde Kommandant Hans-Hermann Kefer und sein Stellvertreter Klaus Decker mit Frau sowie Erich Hämmerle begrüßt. Von den Partnerwehren wurde jeweils eine Abordnung der Feuerwehr Großharthau und der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim herzlichst begrüßt.

Ehrenkommandant Helmut Härle und Ehrenmitglied Gerd Spiegel waren ebenfalls unter den Gästen. Außerdem wurden Kurt Zaiser, Leiter der Altersabteilung mit seiner Mannschaft und Jens Große, Leiter der Jugendfeuerwehr sowie die Jugendlichen begrüßt.

In seinem Grußwort ging Kommandant Jonetzko auf die Geschichte der Feuerwehr Schwieberdingen ein. So zitierte er unter anderem aus dem Protokoll der Gemeinderatssitzung vom 19. März 1878.

Herr Landesfeuerlösch-Inspektor Großmann trägt heute aus Anlass der Visitation der Feuerlöscheinrichtungen vor, wie es im Interesse der Gemeinde gelegen wäre, eine Steigerabtheilung von 25 Mann zu bilden und mit Helm, Gurt, Beil, Seil und Laternen auszurüsten, etwa 20 Mann Hydrantenabtheilung aufzustellen, mit besonderen Auszeichnungen zu versehen, einen zweirädrigen Hydrantenkarren, 3 Stockleitern und noch 60 Meter Schläuche anzuschaffen.

Dies war die "Geburtsstunde der Feuerwehr". Aus der zunächst als Pflichtfeuerwehr gegründeten Einheit wird 1928 die Freiwillige Feuerwehr. Dieses doppelte Jubiläum wurde am 19. März in der Bruckmühle mit einem Stehempfang bereits gefeiert.

Jürgen Jonetzko ging nun auf die Entwicklung der Gemeinde und der Feuerwehr ein. "Von unter 1.400 Einwohnern auf derzeit 11.600 Einwohnern, von 45 Angehörigen auf derzeit 72 Angehörige und von damals zwei Hydrantenkarren auf aktuell sechs Fahrzeuge". Es folgte ein Blick in die Zukunft:

"Wir alle kennen die Schlagwörter Tagesverfügbarkeit, demografischer Wandel, Fluktuation usw."

"Vielerorts kommt die Förderung des Ehrenamts schon zu spät und inwzischen gibt es mancherorts wieder Pflichtfeuerwehren."

"Ich hoffe, in Schwieberdingen und anderswo werden sich immer genug Ehrenamtliche finden", so Jonetzko.

In ihrer Begrüßung nahm die 1. stellvertretende Bürgermeisterin Heidrun Rabus bezug auf die geleistete Arbeit und sprach ihren Dank den Angehörigen aus. Sie dankte auch für die konstruktive und gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde und lobte die professionelle Arbeit aller Feuerwehrangehörigen.

Sie dankte auch den Partnern und den Familien für Ihr Verständnis, wenn sie auf einen Feuerwehrangehörigen zeitlich verzichten müssen.

Heidrun Rabus bei ihrer Ansprache

Es folgten die Grußworte der Partnerwehren. Heimo Claus, Wehrleiter der Feuerwehr Großhartau beglückwünschte die Feuerwehr zum Jubiläum.

Er überbrachte die Grüße der gesamten Kameradschaft aus Großharthau. Auch der ehemalige Kommandant Gunther Schlenkrich verwies auf die 25-jährige Freundschaft zwischen den Wehren und dankte den Mitbegründern der Partnerschaft. Hier hob er besonders den ehemaligen Bürgermeister Gerd Spiegel und Ehrenkommandant Helmut Härle sowie den Feuerwehrangehörigen Albert Gunzenhauser mit seiner Frau hervor. Die sich sehr stark für die Partnerschaft engagierten.

Zum Zeichen der Freundschaft überreichten die Großharthauer Kameraden einen Zinnteller.

Kommandant Jonetzko und Wehrleiter Heimo Claus

Im Namen der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim übergab David Hällmeyer einen Geschenkkorb mit Spezialitäten aus der Pfalz.

Auch er übermittelte die besten Wünsche aller Kameraden aus Bobenheim-Roxheim.

 Geschenkkorb der Feuerwehr Bobenheim-Roxheim

Es folgten die Ehrungen:

Jürgen Jonetzko ging hierfür auf das neu eingeführte bronzene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes ein. "Es ist eine staatliche Auszeichnung, welche für langjährige aktive und pflichttreue Dienste verliehen wird".

Zur Einführung des neuen Ehrenzeichens, welches erstmals an diesem Abend an Feuerwehrangehörige in Schwieberdingen vergeben wird, zitierte Jürgen Jonetzko hierzu die Worte vom stellvertretenden Ministerpräsident Thomas Strobl.

In diesem Jahr erhalten Angehörige das Ehrenzeichen, welche die 15 Jahre Dienstzeit schon überschritten aber die 25 Jahre für das silberne Ehrenzeichen nocht nicht erreicht haben.

Dies war bei 14 Angehörigen der Fall.

Die geehrten Mitglieder für 15 Jahre Einsatzdienst 

 

 

 

 

Sonja Beeh, Sandra Dillmann, Benjamin Dillmann (abwesend), Michael Geier, Jens Große, Christian Götz (abwesend), Michael Härle, Sarah Issler, Tommy Müller, Michael Nitsche, Dieter Ohsam, Andreas Spiegel, Markus Weiß , Thomas Womes (abwesend)

Sie erhielten das Feuerwehr Ehrenzeichen des Landes Baden-Württemberg in Bronze und eine Urkunde; sowie ein Geschenk und eine Urkunde der Feuerwehr und der Gemeinde.

Jürgen Jonetzko wollte den diesjährigen Kameradschaftsabend aber auch für etwas nutzen, was mit einer ganz besonderen Kameradschaft zu tun hat.

Die Freundschaft und Verbundenheit zu unseren Kamerdinnen und Kameraden der Feuerwehr Großharthau.

"Nun gibt es diese Verbindung noch keine 140 Jahre aber doch lange genug, um wieder einmal darauf hinzuweisen, wie wertvoll sie ist."

Die besondere Partnerschaft sollte an diesem Abend mit einer Urkunde besiegelt werden. Diese wurde von den beiden Kommandanten unterschrieben und im Anschluss ausgetauscht.

Partnerschaftsurkunde:

Wehrleiter Heimo Claus und Kommandant Jürgen Jonetzko

Abschließend dankte Jürgen Jonetzko allen Feuerwehrangehörigen, dem Helferteam sowie den Unterstützern bei Übungsvorbereitungen und Durchführungen sowie Veranstaltungen jeglicher Art.

Auch den Organisatoren des diesjähirgen Abends und der Gemeindeverwaltung, für die Unterstützung wurde gedankt.

Nachdem Essen folgte noch ein selbstgedrehter Film der Jugendfeuerwehr unter dem Titel

"10 Dinge, die man bei der Feuerwehr nicht tun sollte", welcher ein echter Hingucker war.

Film der Jugendfeuerwehr Das Filmteam

 

Die gefüllte Turn und Festhalle

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